Vegane Mandelmilchcreme - Keskül vegan

Ich muss zugeben, ich war erst nicht sicher, ob ich das Rezept aufnehmen soll. Die Mandelmilchcreme (Keşkül) ist nicht schlecht, aber ich bin nicht so der Brei-/Pudding- etc. Typ. Daher war sie halt für mich nur okay und mehr nicht. Aber da sie meiner Schwester und ihrem Freund sehr gut geschmeckt hat, hab ich mich entschieden doch eine veganisierte Keşkül-Variante zu posten. Und wer Griessbrei, Pudding & Co. mag, wird ganz sicher auf seine Kosten kommen :) (Ich hoffe, jetzt traut sich noch jemand, das Rezept auszuprobieren ;))

Scheinbar mögen Letten asiatisches Essen, denn Zutaten wie Nori-Blätter, Reisessig & Co. waren in Riga sehr einfach und sehr günstig zu finden. Die perfekte Gelegenheit um Sushi noch eine Chance zugeben. Mein erster Versuch Sushi zu machen, ist nämlich nicht gerade zufriedenstellend geendet. Könnte allerdings auch daran liegen, dass ich keinen Sushi-Reis verwendet habe. Also kann ich euch gleich einen Tipp geben: Bitte wirklich nur Sushi-Reis oder alternativ Risotto-Reis verwenden, sonst ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass euch alles auseinander fällt. Und das ist ärgerlich, ich spreche aus Erfahrung ;)

Ich erinnere mich noch, als ich 2013 in Spanien gereist bin und mir bemitleidenswerte Blicke zugeworfen worden: “Wir machen heute Abend Tortilla, aber du kannst ja leider keine essen.” Damals glaubte ich das auch und wusste es selbst nicht besser. Heute würde ich antworten: “Natürlich kann ich das, ich würde sie nur ohne Eier zubereiten!” Denn mit Kichererbsenmehl erreicht ihr tatsächlich einen ziemlich ähnlichen Geschmack und eine ziemlich ähnliche Konsistenz.

So, ich bin gut zurück in Deutschland angekommen und nun ist Weihnachten auch schon wieder vorbei. Ich hoffe, ihr habt ein schönes Weihnachtsfest gehabt :)

Bei meiner Familie zuhause koche ich traditionell abends am 24. Dezember ein Drei-Gänge-Überraschungsmenü. Da ich weiß, dass meine Mutter Tiramisu liebt, habe ich mir überlegt diesmal als Nachspeise ein veganes Tiramisu ohne Kaffee zuzubereiten. Ohne Kaffee, da ich zu den seltsamen Menschen gehöre, die keinen Kaffee mögen ;)

Was vegane Zutaten angeht, ist Lettland zum Teil etwas seltsam. Zum Beispiel ist nicht gerade einfach vegane Sahne zu finden… dafür finde ich aber relativ einfach Seidentofu im normalen Supermarkt, was es in Deutschland meines Wissens nach in erster Linie im Biomarkt/Reformhaus gibt. Und dann auch noch vergleichsweise günstig! In Deutschland habe ich Seidentofu noch nie benutzt, aber Lettland lädt mich ja gerade dazu ein. Und ich muss sagen, dass ich von meinem ersten Seidentofu-Rezept ziemlich begeistert bin! Das wird es auf jeden Fall öfter geben… meine Figur wird sich freuen ;) Allerdings ist es ein echter Schokoladentraum, der sogar meine französische Mitbewohnerin überzeugt hat!

Heute wird es südamerikanisch! Wer von euch schon mal in Argentinien, Chile, Brasilien & Co. war, wird diesen Brotaufstrich wahrscheinlich kennen. Und zwar geht es um Dulce de leche, was übersetzt so viel heißt wie “Süßes der Milch”. Dieser besteht normalerweise aus Kuhmilch, laut manchen Internetrezepten aus auch aus Buttermilch und Butter. Das veganisieren wir heute dann mal :)

Heutiges unnützes Wissen hierzu: Im Jahre 2003 versuchte Argentinien Dulce de leche als Weltkulturerbe bei der UNESCO anzumelden. Da Uruguay gegen dieses Verfahren protestierte, hat die UNESCO bis jetzt nichts unternommen.

In meiner Dachwohnung ist die 30-Grad-Marke schon geknackt. Da muss dringend Abkühlung her! Deswegen gibt es kurz was ganz schnelles, aber trotzdem unglaublich leckeres: Beereneis.

      Was braucht ihr?
  • Tiefkühlbeeren oder Tiefkühlhimbeeren
  • Wasser oder pflanzliche Milch
  • evtl. etwas zum Süßen z. B. Agavendicksaft
  • einen Pürierstab
Jetzt einfach die Tiefkühlbeeren (noch gefroren) in ein hohes Gefäß (z. B. Meßbecher) geben. Dazu gebt ihr ein bisschen Wasser und auch pflanzliche Milch. Gut schmeckt auch Kokosmilch, da ihr dann nachher ein Beeren-Kokos-Eis oder Himbeer-Kokos-Eis habt. Wer möchte kann es nun noch etwas süßen. Jetzt püriert ihr das Beeren-Wasser-Gemisch einfach mit einem Pürierstab. Etwas Geduld haben und wenn es noch nicht so gut klappt, einfach noch ein bisschen Flüssigkeit dazugeben. Und dann natürlich sofort essen :)
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