Meine letzte Torte, die ich gebacken habe, bevor es ins Auslandssemester ging. Und sie war so lecker, dass ich gleich wieder Lust darauf bekomme. Leider ist es hier in Lettland nicht ganz so einfach vegane Sahne zu bekommen, geschweige denn aufschlagbare vegane Sahne. Aber da die meisten meiner lieben Blogleser ja in Deutschland oder Österreich sitzen, hoffe ich, dass viele von euch die Torte nachbacken :)

Wikipedia schlägt unglaublich viele Namen für dieses typisch deutsche Gericht vor: Erdäpfelpuffer, Reibekuchen, Reiberdatschi, Reibeplätzchen, Dotsch, Kartoffelpfannkuchen, Kartoffelplätzchen, Baggers, Bambes, Flinsen, Rievkooche, Krumbirnpöngeli, Franzkung, … Besonders die Namen am Ende habe ich noch nie gehört. Für mich sind es einfach Kartoffelpuffer :) Einfacher als die Namensbezeichung ist allerdings das Rezept, da braucht ihr euch keine Sorgen machen!

Ich lese selbst immer lieber persönliche Erlebnisse statt trockene Reiseführer ohne persönliche Note. Daher kam mir einiger Zeit die Idee Interviews für meinen Blog durchzuführen. Diese sollen natürlich passend zum Thema sein, daher stelle ich Fragen an Veganer oder Vegetarier. Zum einen an Veganer, die gerade auf Reisen sind und etwas über ihre Erlebnisse berichten und zum anderen an Veganer, die im Ausland wohnen und somit nochmal einen anderen Blick auf das Land haben.

Beginnen möchte ich heute mit einem Interview mit der deutschen Studentin Alina, die zwei Wochen in Italien verbracht hat und dort verschiedene Orte kennengelernt hat. Vielen lieben Dank Alina :)

Die Apfelernte ist in vollem Gange und dazu vor kurzem habe ich ein tolles Youtube-Video zu super aussehenden “Muffins” gefunden. Es handelt sich um “Apfelrosen” und da mich das Äußere der Apfelrosen im Video auf jeden Fall überzeugt hatte, wollte ich gerne auch die inneren Werte der Apfelrosen kennenlernen ;) Das Rezept ist also in erster Linie von Katis Welt, ich habe es nur veganisiert, was bei den wenigen Zutaten nicht sonderlich schwer ist.

Heute wird es südamerikanisch! Wer von euch schon mal in Argentinien, Chile, Brasilien & Co. war, wird diesen Brotaufstrich wahrscheinlich kennen. Und zwar geht es um Dulce de leche, was übersetzt so viel heißt wie “Süßes der Milch”. Dieser besteht normalerweise aus Kuhmilch, laut manchen Internetrezepten aus auch aus Buttermilch und Butter. Das veganisieren wir heute dann mal :)

Heutiges unnützes Wissen hierzu: Im Jahre 2003 versuchte Argentinien Dulce de leche als Weltkulturerbe bei der UNESCO anzumelden. Da Uruguay gegen dieses Verfahren protestierte, hat die UNESCO bis jetzt nichts unternommen.

Wie ich schon am Rande erwähnt habe, bin ich vor kurzem durch Süditalien gereist. Ich habe viele tolle Leute kennengelernt, wunderschöne Orte gesehen und eine tolle Zeit gehabt. Und natürlich habe ich mich dort auch als Veganer durchgeschlagen und kann ein paar Reisetipps geben :)

Um veganes Essen braucht ihr euch in Italien nicht allzuviele Sorgen machen, da es wirklich viele tolle Sachen gibt. Sowohl im Supermarkt als auch unterwegs.

In Bäckereien (also einer Paneterria oder Panificio) findet man oft Foccacia. Oder ihr schaut gleich in einer Foccaceria. Foccacia ist zwar nicht sonderlich gesund, aber immer seeeeehr lecker, auch wenn sie nur aus sehr simplen Zutaten besteht. Typischerweise besteht eine Foccacia aus einem Hefeteig, der mit Olivenöl bestrichen wird und mit Cocktailtomaten und Kräutern belegt wird. Manchmal haben wir jedoch auch Foccacia mit Paprika, Zuccchini oder Auberginen entdeckt. In Bari zum Beispiel gibt es diese verschiedenen Sorten in der Panificio Milanese di Visaggio Tobia an der Kreuzung der Via Quintino Sella und der Via A. Gimma. Yummy! Häufig findet ihr die Foccacia in kreisrunder Form. Auf Nachfrage ist es problemlos möglich nur un quarto (ein Viertel) zu kaufen.

Am 9. August (Samstag) war es auch in Dortmund wieder soweit: Der Vegan Street Day ruft. Er findet seit 2006 jährlich in Dortmund statt und seit 2010 ebenfalls jährlich in Stuttgart.

Der Vegan Street Day ist für Interessierte eine super Gelegenheit mehr über die vegane Lebensweise und die vegane Ernährung zu erfahren. Neben zahlreichen Infoständen von zum Beispiel Animal Equality, ARIWA und vielen weiteren Organisationen sowie vielen Möglichkeiten zum Erwerb von veganer, fairgehandelter Kleidung und anderen Produkten, gab es natürlich auch zahlreiche Stände an denen probiert werden kann. Je früher ihr kommst, desto größer ist die Chance riesigen Schlangen zu entgehen ;)

Nach meinem Italienurlaub freue ich mich doch umso mehr wieder eine eigene Küche zu haben und habe mich daher mal an etwas Aufwendigeres rangetraut. Und diesmal sogar etwas italienisches: Vegane Tortellini mit Broccoli-Cashew-Füllung! Übrigens besagt eine Legende, dass Tortellini dem Bauchnabel der Venus nachempfunden sind. Und zwar befand sich Venus in einem Wirtshaus in Bologna. Dort soll der Koch durch das Schlüsselloch zu Venus’ Zimmer einen Blick auf ihren Bauchnabel erhascht haben und beeindruckt von der Schönheit ihr zu Ehren Tortellini kreiert haben. Interessante Geschichte… also lasst uns Bauchnabel-Nudeln machen!

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